Gesundheitszentrum Andernach | Verhandlungsverfahren | Neubau eines barrierefreien und seniorengerechten Gebäudekomplexes des St. Nikolaus-Stiftshospitals

FLÄCHE BGF: 10.408 m² inklusive Tiefgarage
BAUKOSTEN: 15.5 Mio € Kostenschätzung
GENERALPLANUNG: Pötting Architekten
MITARBEITER: Yves Kekicheff, Juliane Gareis, Diego Uriebe, Evelyn Wilcek
BAUHERR: Sankt Nikolaus-Stiftshospital
Verfahren: Verhandlungsverfahren, Weiterbearbeitung nach Auswahl

 

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Entwurf:


 
 

Auf einem ca. 4.262 m² großen Grundstück in Andernach möchte die Ausloberin des VOF-Verfahrens, das St. Nikolaus-Stiftshospital, barrierefreie und seniorengerechte Wohnungen errichten.

Das Wettbewerbsgrundstück liegt „vis-à-vis“ der historischen Festungsmauer und dem östlichen Stadteingang zur historischen Altstadt, zwischen der Hindenburgstraße und der Koblenzer Straße und wird momentan als öffentlicher Parkplatz genutzt. Es fällt um ca. 1,5m nach Norden ab.

Um dem Wunsch der Ausloberin nach einer eventuellen Grundstücksteilung und Fremdvermietung Rechnung zu tragen, schlagen wir eine Bebauung mit zwei einzelnen Baukörpern vor.

Die beiden zueinander verschobenen polygonalen Baukörper folgen mit ihren Außenecken dem Straßenverlauf und der Umgebungsbebauung. Durch die geschickte Baumassenverteilung auf dem Grundstück fügen sich die beiden Neubauten städtebaulich und proportional gut in die Umgebung ein.

Mittels einer Gebäudefuge im südwestlichen Grundstücksbereich fließt der Grünstreifen entlang der historischen Stadtmauer zwischen die beiden Wohngebäude und lässt beide Bereiche miteinander verschmelzen.

Auf ein oberirdisches Parkdeck wurde zugunsten erhöhter Freiraum- und Aufenthaltsqualität verzichtet. Die seitens des Auslobers geforderten 80 Stellplätze befinden sich in einem natürlich belichteten, halb im Erdreich versenkten Parkdeck, welches als Gebäudeplateau fungiert und sich zwischen 60 – 120 cm über das Straßenniveau erhebt. Die Mietergärten befinden sich demzufolge nicht auf Straßenniveau und besitzen erhöhte Aufenthaltsqualitäten.

Alle Wohnungen sind mindestens zweiseitig belichtet und verfügen über eine großzügige Terrasse bzw. Balkon. Die Erschließung der einzelnen Wohnungen erfolgt über ein lichtdurchflutetes Treppenhaus mit Laubengangerschließung. Die herausgeschobenen Aufweitungen der Laubengänge dienen als Kommunikationszonen und fördern das Miteinander.

In der Mitte des neuen Gebäudeensembles entsteht ein öffentlicher, gemeinsam nutzbarer Quartiershof mit einer angenehm proportionierten Größe. Insbesondere durch die nicht rechtwinklige Fassadenanordnung der beiden neuen Gebäude entsteht eine interessante, lebendige Wirkung, die vielfältige Blickbeziehungen zulässt. Der Platz wird diagonal erschlossen und bietet in der Mitte zwei etwas erhöhte Plateaus für unterschiedliche Nutzungen.